Das FabLab Chemnitz stellt sich vor: Maik Jaehne erklärt Chancen neuer Technologien wie 3D-Druck und Lasercutter. So wird jeder zum Digitalhandwerker!
Mittwittern kann man unter dem Hashtag #twcfablab.
Beginn: 19 Uhr. Eintritt kostenfrei. Infos unter http://www.fablabchemnitz.de
Ein letzter Twittwoch steht noch an vor dem nächsten myblögchen im Mai. Am 8. April ab 19 Uhr stellt sich Maik Jaehne vor Bloggern und anderen Netzinteressierten im Café Maulwurf vor. Er ist derzeit in der Gründungsphase eines so genannten FabLabs für Chemnitz. Was das ist, erfahrt ihr in unserem exklusiven Kurz-Interview.
Was ist das FabLab und was tut es?
Ein Fabrikationslabor ist ein Raum zum experimentieren, mit digitalen "Produktionsmaschinen" wie Lasercutter, 3D-Drucker, (kleiner) CNC-Fräse oder auch digitaler Nähmaschine. Ziel ist es, (wieder) zu erlernen und zu erleben, eigene Dinge herzustellen. Sich auszuprobieren, individuelle Fähigkeiten (weiter) zu entwickeln und mit Anderen Wissen auszutauschen. Entstanden ist das "FabLab" 2001 aus dem MIT (Abk. für Massachusets Institute of Technology, Anm. d. Red.) heraus.
Warum braucht Chemnitz ein FabLab?
Chemnitz als alter Industrie- und Erfinderstandort erscheint ideal für so ein offenes Ideenlabor. Zum Beispiel als Austauschort für neue Ideen zwischen Jung und Alt. Das Spannungsfeld zwischen Nutzung des vorhandenen (Handwerkswissen) und die Ergänzung mit der neuen Digitalen Welt macht es so interessant.
Wie kann man beim FabLab mitmachen?
Wenn es denn soweit ist - aktuell planen wir ja noch - dann kann man Mitglied werden (Miete & Technik mitfinanzieren) oder Technik und Werkzeuge beisteuern, Wissen (in Kursen) an Andere weitergeben usw. Bis dahin kann man schon mal seine Firma überzeugen, dass Unternehmen dort viele neue Ideen genieren können und daher mitmachen wollen müssen. Man/Frau kann aber auch Nutzungsideen beisteuern, mitbringen und so weiter.
Was machst Du neben dem FabLab?
3D-Drucktrainings, Vorträge, ehrenamtlich im FabLab Dresden mitarbeiten. Letztes Jahr habe ich für das FabLab Dresden fast Vollzeit und ehrenamtlich das MetaFab Projekt organisiert. Zudem war ich ehemals Wissenschaftler der TU Chemnitz und bin studierter Wirtschaftsingenieur.
Was erwartet die Besucher des Twittwochs am 8. April?
Eine Vorstellung, was FabLabs sind (und wo die so sind), der Technologien da drin und was man damit so machen kann. Ich werde Beispiele aus dem FabLab Dresden vorstellen und was wir bisher dort gemacht haben. Zudem gebe ich einen Einblick darin, wie unsere Idee für Chemnitz aktuell aussieht...
Danke für das Gespräch. Der Eintritt für den nunmehr dritten Twittwoch 2015 ist kostenfrei. Mittwittern kann man unter dem Hashtag #twcfablab. Auf Facebook findet ihr weitere Informationen in der Veranstaltung.
Bild: Bearbeiteter Screenshot von fablabchemnitz.de.
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